5 Tipps wie Sie Ihre Conversion Rate Optimieren.
Wer eine Website betreibt, wird sich mit dem Buzzword „Conversion“ beschäftigen. Die Conversion Rate ist einer der wichtigsten „Key Performance Indicators“ (KPI) im Online Marketing.
In diesem Artikel beschreiben wir, was man unter einer Conversion, der Conversion Rate und der Conversion Rate Optimierung versteht, welche möglichen Gründe einer geringen Conversion Rate zugrunde liegen und wir geben Tipps, wie Sie Ihre Conversions optimieren können.
Was ist eigentlich eine Conversion?
Conversion ist das englische Wort für “Umwandlung”. Wir sprechen von einer Conversion wenn zum Beispiel ein Webseitenbesucher zum Interessent oder ein Interessent zum Kunde wird.
Mögliche Conversions sind:
- Kauf im Online-Shop
- Abonnieren eines Newsletters
- Klick auf einen Link oder Button
- Absenden eines Kontaktformulars
- Download einer App
Wir unterscheiden dabei zwischen Soft und Hard Conversions. Soft Conversions (oder auch Mikro-Conversions) generieren einen Nutzen für ein Unternehmen, wirken sich aber nicht direkt auf die monetären Erfolge aus (z.B. die Verweildauer auf der Website). Eine Hard Conversion findet statt, wenn jemand eine für ein Unternehmen besonders wichtige Aktion durchführt, die zum Umsatz beiträgt (z.B. ein Kauf im Online Shop).
Conversion Rate
Die Conversion Rate beschreibt das Verhältnis zwischen der Anzahl Besuchern einer Website und die von ihnen getätigten Conversions. Die Conversion Rate wird dabei immer in Prozent angegeben.
Berechnung Conversion Rate
Wenn eine Webseite beispielsweise 10.000 Besucher hat und 200 davon etwas kaufen, ergibt das eine Conversion Rate von zwei Prozent.
(200 / 10.000 x 100 = 2)
Tipp: Messen Sie Ihre Conversions und die Conversion Rate direkt in Google Analytics.
Wie hoch ist die durchschnittliche Conversion Rate?
Das kommt auf viele Faktoren an – Branche, Art der Conversion, Angebot. Allgemein gilt: je höher die Zahl, desto besser. Die branchenübergreifende, durchschnittliche Conversion Rate bei Hard Conversions liegt bei circa 1 bis 4 %. Im E-Commerce-Sektor wurden im ersten Quartal 2019 2,72 % der weltweiten Besuche von Online-Shops in Einkäufe umgewandelt (Quelle: Statista).
Die CR ist auch geräteabhängig – Online Shopper die auf dem Desktop unterwegs sind, konvertieren im Schnitt häufiger als jene mit mobilen Geräten.
Conversion Rate Optimierung (CRO)
Nein, CRO ist kein deutscher Rapper, sondern die Abkürzung für Conversion Rate Optimization bezeichnet. Damit ist die Steigerung des Anteils der Besucher, die eine gewünschte Maßnahme auf einer Webseite durchführen, gemeint. Warum Sie Ihre Conversion Rate optimieren sollten? Weil CRO dafür sorgt, dass durch Ihr eingesetztes Budget auch die gewünschten Ziele erreicht werden.
Mögliche Gründe für fehlende Conversions
Der Conversion-Erfolg ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, die diesen begünstigen bzw. verhindern. Warum Sie wenig oder keine Conversion erzielen, könnte an einem der folgenden Gründe liegen:
- Aufwendige Texteingaben in Formularen
- Content nicht auf Zielgruppe ausgerichtet
- Ungünstiges Design
- Erwartungen der Besucher werden nicht erfüllt
- Google Analytics deaktiviert (damit können die Conversions nicht mehr gemessen werden)
- Fehlende Suchfunktion
- Keine Trust-Signale wie Kundenmeinungen, Siegel oder Auszeichnungen
- Lange Ladezeiten der Website
- Tracking Code falsch eingebaut
- Unsicherer Bestellvorgang
- Unübersichtlicher Warenkorb
- User findet sich auf der Seite nicht zurecht
- Website ist nicht mobil-freundlich
- Zu wenige oder unbeliebte Bezahlmöglichkeiten
5 Tipps, um Ihre Conversion Rate zu optimieren
Um mehr Conversions zu generieren, sollte Ihr Hauptaugenmerk auf der Optimierung von Inhalten, der Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit, dem Layout und dem responsiven Design liegen.
Mit diesen Tipps und Tricks können Sie Ihre Conversion Rate optimieren.
Tipp 1: Die Navigation
Ihre Websitenbesucher müssen sich auskennen und wissen, wo auf der Seite sie sich gerade befinden. Es muss ihnen klar sein, wo sie die gesuchten Informationen finden. Hilfreiche Usability-Tools zur Analyse des User-Verhaltens sind Heatmaps und Google Analytics.
Folgende Navigations-Optimierungen könnten Ihrer Website zu einer besseren CR verhelfen:
- Breadcrumbs: Breadcrumb ist eine sekundäre Navigation, bei der nachvollzogen werden kann, welche Seiten vorher besucht wurden.
- Navigation ausblenden: Bei spezifischen Landing Pages kann die Navigation ganz ausgeblendet werden, um die Konzentration auf eine gewünschte Aktion zu lenken.
- Vereinfachen der Navigation
Tipp 2: Keep it simple
Je länger und komplizierter der Weg zur Conversion, desto verunsicherter wird der Nutzer. Wenn ein Prozess zu lange dauert, ist ein Abbruch wahrscheinlicher. Deshalb: Minimieren Sie den Aufwand für Ihre Nutzer und vereinfachen Sie wo es geht.
- Klickhürden so gering wie möglich halten
- Kontaktformulare kürzen: Eliminieren Sie unnötige Formularfelder
Tipp 3: Der Call-to-Action
Der Call-to-Action (CTA) ist die strategische Platzierung eines Buttons, der den Nutzer zu einer Handlung motiviert. Gute CTAs sind wichtig für die CR.
- Position: Handlungsaufforderungen sollten unübersehbar auf der Website positioniert werden – platzieren Sie einen CTA im oberen Bereich Ihrer Website.
- Formulierung: Das Wort „senden“ wirkt eher abschreckend – besser sind CTAs wie „Jetzt unverbindlich anfragen“, „Jetzt Termin vereinbaren“ oder „Kostenloses Angebot anfordern“.
- Farbgebung: CTAs sollten herausstechen und auffallen. Verwenden Sie in Ihren CTAs nicht die gleichen oder ähnliche Farben wie die Hintergrundfarbe, sondern eine kontrastreiche Farbe für Buttons.
- Anzahl: Und auch wenn sie wichtig sind – setzten Sie nicht zu viele CTAs auf einer Seite ein. Zu viele Aufforderungen überfordern.
Tipp 4: Schnell, schneller, am schnellsten
Die Performance Ihrer Website wirkt sich direkt auf Ihre Conversion Rates aus. Nutzer werden immer ungeduldiger und anspruchsvoller. Studien zufolge sinken die Conversion Rates um 50 Prozent wenn eine mobile Website drei Sekunden statt einer zum Laden braucht (Quelle: Google, Juli 2019). Deshalb lautet die Devise: Ladezeiten optimieren. Wie?
- Bilder optimieren
- Serverseitiges Caching nutzen
- 301-Weiterleitungen reduzieren
- CSS statt langsamen Grafiken nutzen
Tipp 5: Testen, testen, testen
Wer A sagt, muss auch B sagen. Und wer wissen will, wie er das Maximum aus seiner Seite holt, kommt am A/B-Testing nicht vorbei.
Beim A/B Test wird gemessen, ob Variante A oder B erfolgreicher ist. Am besten ist es, verschiedene Inhalte, CTAs und Landingpages gegeneinander zu testen. Nur durch effektives Testen können Sie herausfinden, welche Anpassungen zur Optimierung Ihrer Conversion Rate beitragen.
Tipp: Mit Google Optimize können verschiedene Varianten einer Website kostenlos gegeneinander getestet werden. So können Sie Texte, Bilder und Elemente editieren und dann die bessere Variante verwenden.
Fazit: Conversion Rate Optimization
CRO ist Daily Business im Digital Marketing. Um Ihre Conversions zu optimieren, sollten Sie zunächst feststellen, wo Ihre Schwachstellen liegen (Analyse Absprungrate) und dann mittels A/B Testing herausfinden, welche Änderungen und Optimierungen Ihre Websitebesucher am besten ansprechen und somit zum Erfolg führen. Von Sign-up, Content-, Mobile-, Usability- und Call-To-Action-Optimierung ist dabei vieles möglich. Viel Spaß beim Testen!
Häufig gestellte Fragen
Die Conversion Rate beschreibt das Verhältnis der Besucher einer Website zu den Conversions die diese ausgeführt haben.
Die Formel zur Berechnung der Conversion Rate lautet: Anzahl der Visits (Websitebesuche) durch Anzahl der Conversions x 100. Die Conversion Rate wird immer in Prozent angegeben.
Conversions (Zielvorhaben) sind Aktionen eines Nutzers auf deiner Website. Das kann z.B. ein Kauf, eine Anmeldung zum Newsletter aber auch das erreichen einer definierten Scroll-Tiefe oder einer bestimmten Aufenthaltsdauer sein.